Was ist Humanenergetik? - Arbeitsweisen, Methoden, Wirkungen und Grenzen eines "Berufsbildes mit Gespür"
- Birgit Führer
- 12. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Okt.
Zu Beginn meiner Blogserie möchte ich der Humanenergetik näher auf den Grund gehen und das "Berufsbild mit Gespür", in dem ich arbeiten darf, von verschiedenen Seiten beleuchten.
Dieser Blogartikel erforscht die Grundlagen, Arbeitsweisen, Methoden, Standesregeln, Wirkungen und Grenzen der Humanenergetik und bringt auf den Punkt, wofür dieses Berufsfeld steht und wofür nicht.
Die Ursprünge und Wurzeln der Humanenergetik
Laut WKO (Wirtschaftskammer Österreich) umfasst das Berufsbild der Humanenergetik alle Personen, die im Rahmen des freien Gewerbes verschiedene Methoden einsetzen, um eine körperliche bzw. energetische Ausgewogenheit beim Menschen zu erreichen. (siehe: Berufsbild Humanenergetik)
Bevor die unterschiedlichen Methoden näher beleuchtet werden, wenden wir uns zuerst den Ursprüngen bzw. der Entstehungsgeschichte der Humanenergetik zu.
Als gewerberechtlich definierter Beruf ist die Humanenergetik noch relativ jung.
Erst 2016 beschloss der Fachverbandsausschuss des Fachverbandes der persönlichen Dienstleister, das Berufsbild der Humanenergetik innerhalb des Fachverbandes der persönlichen Dienstleister zu etablieren. Dank der WKO ist die Humanenergetik als freies Gewerbe seitdem in Österreich als offizielles Berufsfeld anerkannt.
Die Wurzeln der Humanenergetik reichen jedoch viel weiter zurück, da das Wissen um die Energien des Körpers bereits seit vielen tausend Jahren in verschiedenen Traditionen und Philosophien bekannt ist.
Die Energiesysteme des Körpers (Meridiane, Chakren etc.) nahmen schon vor tausenden von Jahren in der Traditionell Chinesischen Medizin sowie dem Ayurveda einen zentralen Stellenwert ein, um den Menschen ganzheitlich - in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele - zu unterstützen.
Angrenzende Berufsfelder zur Humanenergetik sind die Tierenergetik (energetische Arbeit mit Tieren) sowie die Raumenergetik, die das Herstellen der Harmonie im Lebensraum zum Ziel hat.
Die Ursprünge und Wurzeln der Humanenergetik
Wie es der Name Humanenergetik schon so schön ausdrückt, befasst sich dieses Berufsfeld mit dem Energiesystem des Menschen, insbesondere jeder Form von Lebensenergie, die allem Lebendigen innewohnt und die seit vielen hundert Jahren verschiedenen Kulturen und Traditionen als Chi, Qi, Ki, Prana, Orgon, Pneuma, Aven etc. bekannt ist.
Das Wissen um die Energiefelder des Menschen sind zwar (noch) nicht in unser naturwissenschaftlich dominiertes Weltbild integriert, weil naturwissenschaftliche Beweise oder Erklärungen fehlen. Dank moderner Messtechniken aus Biophysik und Biochemie, sowie den neuesten Erkenntnisse aus der Quantenforschung werden nun aber mehr und mehr auch die "westliche Medizin" und andere naturwissenschaftliche Richtungen auf die Existenz der Körperenergien aufmerksam, wodurch die Energiearbeit einen immer höheren Stellenwert erlangt.

Die Methoden der Humanenergetik
Das Berufsfeld der Humanenergetik ist durch eine große Methodenvielfalt gekennzeichnet und bunt wie ein Fleckerlteppich. So einzigartig wie wir Menschen selbst, sind auch die Anwendungen sehr unterschiedlich und sprechen den Menschen auf verschiedenen Ebenen an.
Die energetischen Anwendungen reichen von:
Aromaanwendungen (mit ätherischen Ölen)
Aura-Interpretation
Auflegen der Hände bzw. Berühren an bestimmten Körperstellen (wie z.B. Kiefergelenksentspannung - Kiefer-R.E.S.E.T® oder Access Bars®)
Anwendung von Bachblüten-Essenzen
Biofeedback/Bioresonanz
Cranio Sacral Balancing über
Kinesiologie bis hin zu
Klangenergetik und Frequenzen
Lichtquellen
Magnetfeldanwendung
Musik
u.v.m. (mehr Infos hier)
Alle Anwendungen haben zum Ziel, die "körperliche bzw. energetische Ausgewogenheit" zu erreichen, d.h. das Energiesystem des Menschen zu unterstützen und ihn - in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele - energetisch (wieder) ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Selbstheilungskräfte werden angeregt und die innere Harmonie wiederhergestellt.
Humanergetiker:innen arbeiten hauptsächlich in der energetischen oder auch feinstofflichen Ebene. Diese ist das Bindeglied ist zwischen der materiellen/grobstofflichen Ebene (Alltagsrealität, Körper) und der geistigen Ebene (Spiritualität, individuelles höheres Selbst ohne religiösen Bezug; vgl. "3-Ebenen-Modell" der WKO)
Humanenergetiker:innen sind darin geschult, das Energiefeld des Menschen zu erkennen und zu erfassen, den Energiefluss zu lenken und zu leiten, Störungen und Blockaden des Energieflusses zu erkennen und auszubalancieren, sowie energetische Mangel- oder Füllezustände zu erkennen und zu beheben. Humanenergetiker:innen arbeiten am energetischen Gesamtsystem oder innerhalb eines oder mehrerer Teilsysteme
mittelbar am Klienten (mit Hilfsmitteln wie z.B. energetischen Essenzen oder Geräten)
unmittelbar am Klienten (ohne Hilfsmittel)
mit Körperkontakt (sanfte Berührung) oder ohne
in Anwesenheit des Klienten oder durch energetische Fernbehandlungen
Was ist die Humanenergetik und was ist sie nicht?
Humanergetiker:innen sehen ihre Arbeit als Ergänzung zu Schulmedizin, Komplementärmedizin, Therapie und Psychologischen Beratung.
Humanenergetik zählt zu den sogenannten gesundheitsbezogenen Berufen und grenzt sich klar von den Gesundheitsberufen (wie z.B. von Ärzten, Therapeuten, Psychologischen Beratern, Heilmasseuren, Musiktherapeuten etc.) sowie den reglementierten Gewerben: Massage, Kosmetik, Lebens- und Sozialberatung sowie Unternehmesberatung ab. Humanenergetiker:innen stellen keine Diagnosen und machen keine Heilversprechen, kurzum: sie therapieren nicht.
Ziele humanenergetischer Arbeit
Verbesserung bzw. Stärkung des Energiezustandes und Energieflusses
Lösen von energetischen Blockaden und der damit verbundene Abbau von Stress
Minimieren der Auswirkungen von schwächenden oder blockierenden Außen- und Fremdeinflüssen auf das individuelle Energiesystem des Klienten
Aktivierung und Stärkung der Selbstheilungskräfte
Stärkung der Verbindung zum Individuellen Höheren Selbst
Verbesserung des geistigen, seelischen, körperlichen und sozialen Wohlbefindens
Regulation des Spannungszustandes (z.B. Verbesserung der Entspannungsfähigkeit)
Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung
Quellen:


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